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Atlas Copco zeigt neue Stromspeicher, elektrische Kompressoren und Stromerzeuger
Baustellen rüsten sich für Energiewende
Energieknappheit, hohe Kraftstoffkosten und Lieferengpässe bei emissionsarmen Dieselmotoren: Baustellenbetreiber sehen sich aktuell einer Menge Herausforderungen gegenüber. Wie sie sich lösen lassen, zeigte Atlas Copco kürzlich in einem Steinbruch in Wuppertal. Tenor: Mit modernen Energiespeichern, Elektrokompressoren und Solarlichtmasten können Endbenutzer Kosten senken und Spitzenlasten besser bewältigen.
Essen, August 2022. Neue Energiespeicher und Elektrokompressoren, Solarlichtmasten und Entwässerungslösungen waren die Highlights einer zweitägigen Veranstaltung, die Atlas Copco Power Technique Anfang Juni im Steinbruch Oetelshofen der Kalkwerke H. Oetelshofen GmbH & Co. KG in Wuppertal ausrichtete. 180 Händler und Endkunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Belgien und den Niederlanden diskutierten über die Herausforderungen der Energiewende und der Energieknappheit, über steigende Dieselkosten, alternative Antriebsmöglichkeiten und Einsparpotenziale. Immer im Hinblick auf die Folgen für ihre Baustellen und deren Ausrüstung.
Der erste Tag war für Händler reserviert: Atlas Copco präsentierte seine Produktneuheiten in einem Zelt oberhalb des Steinbruchs und gab einen Ausblick auf kommende Entwicklungen. Die Händler hatten reichlich Gelegenheit, ihrem Lieferanten auf den Zahn zu fühlen. Am zweiten Tag gesellten sich auch Endkunden zu der offenen Live-Demo in der Tiefsohle des Steinbruchs. Sie konnten alle Maschinen an den Stationen "Baustelle", "Steinbruch" und "Solarenergiespeicherung" ausgiebig testen.
Großer Energiespeicher erstmals öffentlich präsentiert
Das übergreifende Thema waren die Energiewende und die Möglichkeiten der Nutzung alternativer Energiequellen für die Arbeit auf Baustellen. So zeigte Atlas Copco das Zusammenspiel von Energiespeichern mit Elektrokompressoren und Solarlichtmasten. Auch die Speicherung von Energie zur zeitverzögerten Nutzung auf der Baustelle nahm großen Raum ein: Erstmals stellte Atlas Copco in Deutschland seinen großen Energiespeicher, den ZBC-Container, in Betrieb vor. Auch die kleineren Brüder aus der ZBP-Reihe wurden gezeigt. Alle Energiespeicher setzen mit ihren Lithium-Ionen-Akkus laut Hersteller neue Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit. Dabei gehe man keinerlei Kompromisse bei der Leistung ein, versichert Atlas Copco. Die Speicher seien ideale Lösungen für kleine Unternehmen mit Bedarf an intelligentem Energiemanagement genauso wie für große Anwendungen mit mehreren Einheiten. Beide Baureihen steigerten die Effizienz und könnten in vielen Fällen die Emissionen senken, heißt es bei Atlas Copco.
Die Energiespeichersysteme der Schweden verfügen über zwei Betriebsmodi: den Inselmodus zur Nutzung als eigenständige Stromquelle sowie den Hybridmodus für den Kombinationsbetrieb im Zusammenspiel mit einem beliebigen dieselbetriebenen Stromerzeuger. Damit kann der Endbenutzer Spitzenlasten besser bewältigen, etwa zur Tagesmitte, wenn auf der Baustelle Hochbetrieb herrscht und besonders viele stromverbrauchende Werkzeuge gleichzeitig in Betrieb sind. Den nächtlichen Strombedarf kann das Batteriespeichersystem wiederum geräuschlos allein decken. "In immer mehr Branchen ist Nachhaltigkeit wichtiger denn je", sagt Vladimir Kozlovskiy, Geschäftsführer des Customer Centers West Europe von Atlas Copco Power Technique. "Mit unseren neuen Lösungen können Anwender ihre CO2-Bilanz verbessern, ihre Gesamtbetriebskosten senken und schneller rentabel arbeiten."
Hohe Dieselpreise und Lieferengpässe bei Motoren erfordern Umdenken
Für Anwender, die dennoch den Dieselantrieb bevorzugen, präsentierte Atlas Copco seine zukunftsorientierten Kompressoren und Stromerzeuger mit emissionsarmen Stage-V-Motoren. Allerdings räumte der Hersteller im Rahmen der Veranstaltung ein, dass der Markt an Stage-V-Motoren wie leergefegt sei; die Nachfrage übersteige das Angebot derzeit bei weitem. Damit - und angesichts steigender Kraftstoffpreise - sehen sich Baustellenbetreiber aktuell vor große Herausforderungen gestellt. Aus Sicht von Atlas Copco zeigen diese Entwicklungen, wie wichtig es sei, mit elektrischen Antrieben und Stromspeichern neue Wege zu gehen oder sich ihnen wenigstens zu öffnen.
Der schwedische Industriekonzern sieht sich in Zukunft auch und vor allem in einer beratenden Funktion, um seine Kunden bei der effizienten Nutzung der Power-Equipments zu unterstützen und ein optimales Energiemanagement auf den Baustellen umzusetzen. Dabei gelte es immer mehr, auch alternative Antriebstechnologien zu nutzen. Atlas Copco bietet schon heute in allen Produktbereichen eine elektrische und eine Dieselvariante an, in einigen Fällen sogar solarbetriebene Geräte.
Kleine und große Entwässerungspumpen
Last not least sei die Entwässerungstechnik angeführt. Auf der Veranstaltung im Steinbruch Oetelshofen stellte Atlas Copco rund um drei Wasserbecken zahlreiche Pumpen vor. Die Modelle reichten von kleinen tragbaren Motorpumpen bis hin zur aktuell größten Entwässerungspumpe im Programm, der PAS 300, die mit einem maximalen Förderstrom von 2100 m3/h (Kubikmeter pro Stunde) aufwartet.
Eine Live-Vorführung der handgehaltenen Abbruchwerkzeuge sowie die Präsentation der Konnektivitätslösungen wie FleetLink (zur Fernüberwachung des Maschinenparks) und Power Connect (die App bietet für einfache Wartung Zugang zu technischen Details von mobilen Kompressoren, Stromerzeugern, Lichtmasten, handgeführten Werkzeugen und Pumpen) ergänzten das Programm.
Autor: Thomas Preuß ist Journalist in Königswinter
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